In einem Zeitalter zahlreicher globaler Umbrüche destabilisieren klimatische, politische und finanzielle Krisen und die daraus resultierenden Kriege und Konflikte gesellschaftliche Strukturen und kulturelle Wertemuster weltweit. Unter diesen Umständen müssen sich die Literaturwissenschaften kritischen Fragen stellen: Welche Relevanz haben philologische, historische und kontextuelle Forschungsprojekte im Licht einer krisengeschüttelten Gegenwart und einer unsicheren Zukunft? Welche Rolle kann Literatur, kann die Vermittlung literaturwissenschaftlicher Techniken im Rahmen bildungspolitischer Systeme spielen, die ökonomisch nutzbare Ergebnisse als Hauptlegitimationskriterium von Bildung betrachten? Welche ethischen und politischen Imperative müssen zwingend neu formuliert werden und welche Rolle spielen die Literaturwissenschaften dabei? In ihren Beiträgen setzen sich Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaftler mit ihrer eigenen literaturwissenschaftlichen Praxis und der Bedeutung ihres Faches in den und für die aktuellen Krisensituationen auseinander und versuchen eine Neueinordnung der gesellschaftlichen Rolle und Relevanz der Literaturwissenschaften über Fach- und Landesgrenzen hinaus.
In diesem interdisziplinären Sammelband wird nicht nur eine Motivgeschichte des Themas Wasser vorgelegt. Vielmehr eint die Beiträge der Ansatz, Wasser als ein mit vielfältigen kulturellen Bedeutungen aufgeladenes Phänomen und als Akteur zu verstehen. Alle Aufsätze befassen sich mit der Repräsentation der grundlegenden Eigenschaft von Wasser, nämlich dessen materieller Wandelbarkeit. Diese zeigt sich in so faszinierenden Aspekten wie der musikalischen ‚Sprache‘ von Kunstbrunnen oder in der Mittlerfunktion von Wasser zwischen Mensch und Natur. Wasser kann auch zum Protagonisten in der Gartenarchitektur werden oder soziale und geographische Abgrenzung markieren. Nicht zuletzt kann Wasser auch als programmatischer Trägers eines Kunstwerks fungieren.
When high-magnitude meteorological hazards impact vulnerable human populations, disasters are the inevitable consequence. Through archaeological and historical evidence, this book investigates how these sudden and unpredictable events affected British medieval populations (AD 1000-1500). Medieval society understood disasters in a practical sense and took steps to minimise risk by constructing flood defences and reinforcing structures damaged by storms. At the same time, natural hazards were widely interpreted through a framework of religious and superstitious beliefs and a wide variety of measures were followed to secure protection against the dangers of the natural world. Disasters, therefore, were interpreted through a duality of understanding in which their occurrence could be the result of spiritual or superstitious triggers but practical solutions were a key component in mitigating their tangible impacts. In evaluating this duality, this book focuses on specific case studies and considers both their diverse historical contexts as well as their consequences for society against the backdrop of significant demographic and climatic change--as a result of the Black Death and the transition to the Little Ice Age.
Die Kulturwissenschaften weisen seit den 90er-Jahren starke interdisziplinäre Bezüge zwischen bis dahin disparaten und auch separierten Forschungsfeldern und -methoden auf. Die symbolische Dimension von Kultur und die Dynamik von Kulturen rücken seither in vielen geistes- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen immer mehr in den Vordergrund. Es geht daher auch im Fremdsprachenunterricht längst nicht mehr um faktenbasierte Landes- oder Kulturkunde, um die Deutungshoheit über vermeintliche Muster oder um die Gegenüberstellung von Eigenem und Fremdem. Vielmehr lassen sich moderne Kulturmodelle im Kontext kognitiver Wissenschaften erklären und bieten daher natürliche Schnittstellen zu den kognitiven Sprachwissenschaften und zu einer kognitiven Sprachendidaktik. Dieser Band diskutiert und illustriert die Grundlagen einer dermassen neu gedachten Kultur- und Literaturwissenschaft und ihrer Anwendungspotentiale für Spracherwerb und Sprachunterricht.
Sprache und Kommunikation Studium MA MSG Linguistik Basel Sprachwissenschaft Medien Kommunikation Masterstudiengang Master Masterabschluss Studiengang Unterschied
Schuana Amirova wurde in Moskau geboren und ist in Augsburg aufgewachsen. Sie studierte nach dem Abitur Literaturwissenschaften und Philosophie in München.
Shakespeare wird neuerdings auch von Physikern und Informatikern analysiert. Sie werten die Texte als digitale Datensätze aus – und liefern dabei interessante Informationen.
Raum und Bewegung in der Literatur: Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn (Lettre) | Wolfgang Hallet | ISBN: 9783837611366 | Kostenloser Versand für alle Bücher mit Versand und Verkauf duch Amazon.
Hier erfährst du, welche Trainingsdaten du brauchst, um Machine Learning literaturwissenschaftlich einsetzen zu können. Mit vielen Beispielen!
Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über die romanische Philologie, also die Sprach- und Literaturwissenschaften der romanischen Sprachen. Dabei werden auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Sprachen beleuchtet. Das Buch richtet sich an Studierende, aber auch an allgemein Interessierte.This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the \"public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Dieses Buch ist eine umfassende Untersuchung der Metrik und Poetik der Altenglischen Dichtung. Es nutzt das Gedicht 'The Owl and the Nightingale' als Fallstudie, um die Techniken und Traditionen der alten Dichtung zu untersuchen. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Forschung im Bereich der Literaturwissenschaften und der altenglischen Literatur.This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the \"public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Gemeinsam digital zu annotieren ist noch nicht der Normalfall in den Literaturwissenschaften. Dabei kann es zu tollen Erkenntnisse führen.
Ausgewählte Germanisten und Romanisten von der Universitätsgründung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs - zum hundertjährigen Jubiläum der Universität Frankfurt neu in den Blick genommen. Nach ihrer Gründung 1914 war die Universität Frankfurt am Main ein Anlaufpunkt abseits der etablierten Traditionsuniversitäten. Auch Germanisten und Romanisten folgten dem Ruf dorthin und prägten in den kommenden Jahrzehnten auf vielfältige Weise das universitäre Leben. Die in dem Band versammelten Tagungsbeiträge untersuchen die intellektuellen Biografien einer Reihe von Literaturwissenschaftlern, die zwischen 1914 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Frankfurt als Romanisten und Germanisten tätig waren. Immer spiegelte ihr Handeln dabei auch den politisch-gesellschaftlichen Wandel wider. Die Beiträge u. a. zu Friedrich Panzer, Julius Petersen, Matthias Friedwagner, Helmut Anthony Hatzfeld, Leo Löwenthal und Max Kommerell erlauben Einblicke in die Geschichte der wissenschaftlichen Disziplinen Germanistik und Romanistik. Sie beleuchten darüber hinaus aber auch den Universitätsalltag an der Universität Frankfurt. Aus dem Inhalt: Olaf Müller: Epochenstil und Nationalstereotyp. Helmut Anthony Hatzfelds romanistische Arbeiten zwischen Erstem Weltkrieg und Exil Klaus Reichert: Glanz und Elend der Philologie an der Universität Frankfurt. Von der Literatur zur Theorie und wieder zurück Ulrich Wyss: Habilitation in Frankfurt (1930): Max Kommerell
Biografisch lesen kann Spaß machen, aber bringt es uns weiter? Oder sollten wir uns lieber an Barthes und Foucault halten und sagen: der Autor ist tot?
Die Muse der Kunst will zusammen mit einem Psychologieprofessoren wissenschaftlich erläutern, warum die Fähigkeit, etwas schön zu finden, so wichtig ist. Wie funktioniert das, was die Psychologen \"Schönheitsempfinden\" nennen? Auf der Suche nach Antworten durchforsten die beiden nicht nur ihre eigenen Disziplinen, sondern auch die angrenzenden Reviere von Philosophie, Neurophysiologie, Sprach- und Literaturwissenschaften, Anthropologie, Mentalitätsgeschichte, Kunst und Kunstgeschichte, und siehe da: Überall stoßen sie auf das gleiche Muster, egal, ob bei amerikanischen Konzertbesuchern oder sibirischen Schamanen. Dieses Muster erklärt nicht nur die wesentlichen Erlebnisphänomene und Schlagwörter der Kunst, sondern auch die Grundbegriffe sprichwörtlicher Menschlichkeit, wie etwa das \"menschliche Herz\" oder die \"Seele\". Da dieses Muster ebenso in der Informatik kursiert, lässt sich all das auch als Bauanleitung für Künstliche Intelligenz formulieren: Denn Schönheitsempfinden ist der Schlüssel zum Bewusstsein. Mit einem Vorwort von Dietrich Dörner
Statt abstrakt politische sind es bei Abdulrazak Gurnah konkret persönliche Situationen, in denen die Möglichkeiten und Bedingungen des internationalen Zusammenlebens ausgehandelt werden. Geboren in Sansibar als Sohn eines aus Jemen kommenden Geschäftsmannes, exilierte Gurnah 1967 mit seinem Bruder nach Großbritannien und jobbte dort zunächst als Krankenpfleger. Er studierte englische Literaturwissenschaften an der Canterbury Christ Church University und promovierte an der University of Kent. Er war Dozent an der Bayero University in Kano, Nigeria und anschließend Professor für englische und postkoloniale Literaturen an der University of Kent. Gurnahs Internationalität zeigt sich schon formal in seiner Literatur. Er setzt seine Romane in Bezug zu Klassikern der europäischen und US-amerikanischen Literaturen, integriert Geschichten und Legenden der Suaheli-Kultur und folgt mit dem Modell des Erzählreigens einem Prinzip arabischer Literaturen. Hinzu kommt als Wesen der Oralität, dass ähnlich klingende Ereignisse immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ergänzt oder variiert werden. Dieses transformative Element in Gurnahs Romanen, die damit verschiedene Erzähltraditionen und Diskurslinien überbrücken, ist das hervorstechendste Merkmal des literarischen Schreibens des Literatur-Nobelpreisträgers.
Dinge tauchen in der Literatur der Frü,hen Neuzeit in ganz unterschiedlichen Zusammenhä,ngen auf &ndash, sie werden getauscht, verschenkt oder geraubt. Dabei haben sie &ndash, jenseits ihres &sbquo,Eigensinns&lsquo, &ndash, je andere Funktion und Bedeutung: als handlungstragendes Element, als Mittel der Figurencharakterisierung oder als Gegenstand ö,konomischen Handelns. Trotz ihrer Prä,senz und ihrer groß,en Bedeutung vor allem fü,r die &sbquo,Ö,konomie der Literatur&lsquo, sind indes die Dinge (anders als Subjekte oder Modalitä,ten ö,konomischen Handelns) von den Literaturwissenschaften bislang kaum untersucht worden. Der Sammelband schließ,t an aktuelle Forschungen zur &sbquo,materiellen Kultur&lsquo, an und widmet sich erstmals konsequent den Dingen und Gegenstä,nden, die in literarischen Texten der romanischen Literaturen von der Renaissance bis zum 18. Jahrhundert zur Sprache kommen.
Open Access - eine Publikationsform, in der Dokumente über das Internet kostenlos zugänglich gemacht werden - ist in den Naturwissenschaften bereits weit verbreitet. In den Geisteswissenschaften ist diese Entwicklung dagegen noch nicht so stark ausgeprägt. Gründe dafür werden in unterschiedlichen Beiträgen der Fachliteratur über Open Access zumeist sehr allgemein aufgeführt. Belege bestehen allenfalls in Form statistischer Erhebungen. Das individuelle Verhältnis des Wissenschaftlers zu Open Access, sein Kenntnisstand, seine Vorurteile und auch begründete Ängste, die damit zusammenhängen, sind dagegen nicht zu finden. Dieses Werk soll daher für den Bereich der Literaturwissenschaften mithilfe qualitativer Interviews genau jene Umstände klären, um neue Denkansätze für die Entwicklung von Open Access im geisteswissenschaftlichen Bereich zu liefern.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Geschlossene Welten- Kafka und Canetti, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die persönlichen Aufzeichnungen Kafkas wie seine Tagebücher und Briefe, ist seine intensive Beschäftigung mit seiner jüdischen Identität nicht zu übersehen. Sein Verhältnis zum Judentum war Zeit seines Lebens zwiespältig. Ständig war er zwischen strikter Ablehnung und besessener Neugierde gegenüber seinen religiösen Wurzeln hin und her gerissen. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Probleme des Westjudentums auch in seine Werke Einzug hielten. Möglicherweise versuchte er, diese Schwierigkeiten durch ihre literarische Verarbeitung zu bewältigen. Besonders nahe liegend ist diese Vermutung bei seinem letzten Roman Das Schloß. Zu dem Zeitpunkt, als Kafka mit dem Verfassen begann, durchlitt er gerade eine Nervenkrise, die mit der Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Identität zusammenhing. Vermutlich wurde seine damalige Verzweiflung am Leben durch das Lesen eines antisemitischen Pamphlets, Hans Blühers Secessio Judaica, hervorgerufen. Um die heftige Wirkung dieser Hetzschrift auf Kafka zu erklären, werden zunächst die wesentlichen Thesen Blühers dargelegt. Anschließend wird der Frage nachgegangen, ob es sich beim Schloß um Kafkas Antwort auf Blüher handelt. Daraus ergeben sich letztlich zwei verschiedene Lesarten. Einerseits kann der Roman analog zu Blüher als Beschreibung des Scheiterns der jüdischen Assimilation verstanden werden. Andererseits könnte Kafka auch den Zionismus als Lösung des jüdischen Problems thematisiert haben. Aus beiderlei Perspektive wird das Werk interpretiert.
Informationen zum Autor Pierre Christin, geboren 1938 in Paris, Hochschullehrer, Schriftsteller und Journalist, gehört zu den profiliertesten und engagiertesten Comic-Autoren Europas. Nach dem Studium der Politik-, Sozial- und Literaturwissenschaften ging er als Dozent für Französisch an die Universität von Salt Lake City. Dort besuchte ihn 1965 sein Jugendfreund Jean-Claude Mézières, der damals schon seit zehn Jahren als Zeichner arbeitete. Mézières überredete ihn, ein Comic-Szenario zu schreiben. So entstand die Kurzgeschichte "Le Rhum du Punch", die 1966 in "Pilote" veröffentlicht wurde. Nach dieser ersten Publikation entwickelte Christin unter dem Pseudonym Linus im Jahr darauf für Mézières die Serie "Valerian und Veronique" (dt. bei CARLSEN COMICS), die sich bereits nach wenigen Episoden zum bedeutendsten europäischen Science-Fiction-Comic entwickelte. Seit dem Ersche.
Musiker und Tradierung von Lars-Christian Koch, Stefan Hagel, Georg Danek, Alhena Gadotti, Maria Vittoria Tonietti
Dieses Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Geschichte und die Entwicklung des deutschen Madrigals von seinen Anfängen im 16. Jahrhundert bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Karl Vossler, ein bedeutender Vertreter der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaften, zeigt auf eindringliche Weise die verschiedenen Entwicklungsstufen des Madrigals auf und stellt heraus, wie sich dieses Genre im Laufe der Zeit verändert hat. Das Werk ist ein Klassiker der Musikgeschichtsschreibung. This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the \"public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.