Die Frage kommt jedesmal auf, wenn es hier ein Kissen zu sehen gibt und ich habe schon mehrmals versprochen, es mal zu zeigen - es ist nämlich wirklich pippieinfach, wie das Kleinchen sagen würde :-) Here we go! Bei der Wortfindung ist zu beachten, dass der Name oder ein beliebiges anderes Wort nicht zu lang ist (Katharina-Clementine zum Beispiel sollte man dann doch eher sticken oder freezern ;-), so dass es auf A4-Länge gezogen noch ausreichend groß ist. Bei der Wahl der Schrift ist wichtig, dass sie nicht zu feingliedrig ist und die Buchstaben möglichst zusammenhängen, das macht das Aufbringen später erheblich einfacher. In Word (oder jedem beliebigen anderen Schreibprogramm) wählt Ihr beim Seitenlayout "Querformat" - da zum Beispiel ein Kissen im Patch-mit-Liebe-Format mittig einen Stoffausschnitt hat, der genau A4 entspricht, könnt Ihr Euch nun auf der vollen Papierbreite austoben.... Diese Schrift heißt Reklame Script und ist ein kostenloses Download von hier - für den privaten Gebrauch! Anschließend den Text kopieren.... ... in Paint (oder einem anderen Bildbearbeitungsprogramm) wieder einfügen und über die Funktion "Drehen" horizontal spiegeln. Zurück nach Word kopieren, eventuell nochmal eine Größenanpassung vornehmen und ausdrucken. (Man kann auch sämtliche dieser Schritte überspringen und das Wort direkt in Paint erstellen und ausdrucken, aber meiner Erfahrung nach dauert das länger, weil die Größenanpassung dann viel mehr Zeit in Anspruch nimmt...) Ein ausreichend großes Stück Vliesofix auf den Ausdruck legen, eventuell etwas fixieren und die Konturen mit einem Bleistift abmalen. Ausschneiden und ein passendes Stück Stoff wählen. Kleingemusterte Stoffe sind empfehlenswert, das erhöht später die Leserlichkeit. Das Vliesofix auf die linke Stoffseite bügeln, abkühlen lassen,.... ... den Text sorgfältig ausschneiden und danach das Trägerpapier entfernen. Darauf achten, dass Punkte oder andere Einzelteile nicht verloren gehen. Nun nehmt Ihr den Stoff zur Hand, auf dem die Schrift aufgebracht werden soll und markiert durch einmal längs- und einmal querfalten die Mitte. An dieser Mitte orientiert man sich beim Ausrichten der Schriftteile. Karo als Unterlage ist dabei natürlich eine fantastische Hilfe ;-) Ist das Wort ordentlich und gerade ausgerichtet, vorsichtig mit Druck und ohne Schieben festbügeln. Diese Kissenschriften nähe ich immer mit einem Geradstich auf, das sieht feiner aus als der klassische Applikations-Zickzack und man kann normalerweise auch ohne Stickvlies als Unterlage arbeiten. An einer beliebigen Stelle starten (optimal ist eine Ecke, falls vorhanden) und immer schön am Rand entlang den Rundungen folgen. Langsam nähen. Einfacher ist es mit einem transparenten Füßchen - meines hat vorne einen durchsichtigen Einsatz, das reicht auch. Am hübschesten sieht es aus, wenn man mindestens zwei Runden näht und die Nähte sich dabei nicht immer genau treffen. So kann man auch gut Ungenauigkeiten der ersten Runde wieder ausbügeln ;-) Fertig :-) Ich bringe immer als allererstes die Schrift auf und nähe dann die Kissenteile zusammen - das kleinere Stück Stoff ist besser zu händeln und wenn es schief geht, ist wenigstens nicht das ganze Kissen im Eimer! Hier ging aber alles gut und ich habe mal wieder festgestellt, dass nichts schneller geht und zufriedener macht als Kissen zu nähen! In unser Wohnzimmer jedenfalls ist jetzt schon der Frühling eingezogen :-) Das ist dann übrigens MEIN Platz, den ich neuerdings immer öfter von der Großen besetzt vorfand. Geht ja gaaaaar nicht, das ist mein Platz und ich wohne schon länger hier *g* Jetzt muss sie ein Stück rücken ;-)