Kohuts Buch will das Bewusstsein von HistorikerInnen für das Thema Empathie schärfen, indem es dessen Entwicklung und Gegenwart innerhalb und ausserhalb der Geschichtswissenschaft skizziert. Insbesondere sollen HistorikerInnen darin bestärkt werden, ihre Empathie zu nutzen, um Menschen der Vergangenheit zu verstehen. Mit der Definition als imaginatives Sich-Einfühlen und -Eindenken in das Erleben und die Erfahrung Anderer unterscheidet Kohut zwischen der empathischen Beobachtungsposition und der Position des äusseren Beobachters. HistorikerInnen müssen sich ihrer beobachtenden Position bewusst und darüber im Klaren sein, wann sie sich in das historische Subjekt einfühlen und wann nicht. Kohut bricht eine Lanze für den bewussten, selbstreflektierten Einsatz der Empathie als wichtiges und nötiges Instrument historischer Untersuchung. Einleuchtend und interdisziplinär ist das Buch ein Muss für HistorikerInnen, Studierende der Geschichte und PsychoanalytikerInnen.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Veranstaltung: Zweite Staatsprüfung für die Laufbahn des höheren Schuldienstes an Gymnasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Australien, ein Kontinent der Weiten und einer exotischen, auf der Welt einmaligen Flora und Fauna. Aber nicht nur das, Australien ist auch die Heimat der Aborigines, der Ureinwohner Australiens. Die wenigsten Menschen wissen von der unmenschlichen Schmach, die Aboriginefamilien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erleiden mussten. Mischlingskinder wurden den Familien weggenommen und in Camps untergebracht mit der Absicht, sie wie Europäer zu erziehen und später als Bedienstete in weiße Haushalte zu schicken. Der Hintergedanke dabei war, die Verbreitung der Aboriginegene zu unterbinden. Die Mischlingskinder sollten später weiße Partner erhalten und so über mehrere Generationen hinweg wieder 'weiß' werden. Was diese Politik für die betroffenen Familien bedeutete, ist unvorstellbar. Mithilfe des Buches Rabbit-proof Fence sollte in dieser Unterrichtseinheit den Schülern die Vergangenheit der Aborigines nahe gebracht werden. Reist man durch den fünften Kontinent, sieht man in den Städten oftmals Aborigines im mittleren Alter mit leerem Blick und alkoholabhängig in den Parks und Einkaufszentren ihr Dasein fristen. Erst mit dem Hintergrundwissen über das, was dieser Generation von Menschen, der so genannten 'stolen generation' angetan wurde, kann man die Lebenssituation dieser Menschen nachvollziehen. Dieses Hintergrundwissen in Form einer authentischen Geschichte soll der Mittelpunkt der Unterrichtseinheit in einer 9. Klasse sein. Die Schülerinnen und Schüler sollen neben grundlegendem Faktenwissen über Australien einen Einblick in die Welt der ursprünglichen Herren des Kontinents bekommen. Sie sollen nachvollziehen können, was in den Aboriginefamilien damals vorgegangen sein muss und wie sie behandelt wurden und teilwei
Ein unterhaltsamer Einblick in die gemeinsame Geschichte von Hunden und MenschenAls Tiina Raevaara nach einem Burnout feststellt, dass sie nur an der Seite ihres Hundes wirklich zur Ruhe kommt, beginnt sie, die besondere Beziehung zwischen Menschen und Hunden zu untersuchen. Warum wecken Tiere überhaupt eine so starke Empathie? Was bedeutet die Bindung zu Tieren im Hinblick auf die Evolution und die menschliche Entwicklung? In einer Mischung aus persönlichen Reflexionen und Forschungsberichten schildert sie in diesem literarischen Essay die gemeinsame Reise von Mensch und Hund und eröffnet einen faszinierenden Einblick in das Wesen des Menschen und seine Beziehung zur Natur.Persönliche Schilderungen verwoben mit dem Fachwissen einer promovierten BiologinVor einigen Jahren war die Autorin Tiina Raevaara so erschöpft, dass sich ihr Körper in ständiger Alarmbereitschaft befand. Das Zusammensein mit anderen Menschen strengte sie an, mit ihrem Hund an ihrer Seite konnten ihr Körper und ihr Geist jedoch zur Ruhe kommen. Auf langen Spaziergängen mit dem Hund begann Raevaara, über die Ursachen ihrer Erschöpfung nachzudenken und zu hinterfragen, warum sie die Gesellschaft von Tieren und nicht von Menschen suchte und warum die Anwesenheit eines Hundes generell das Wohlbefinden steigert. Ausgehend von ihrer persönlichen Situation stellt sich die promovierte Biologin Fragen: Wer beeinflusste wen? Wie hat sich Mensch-Hund-Beziehung auf unsere Gene ausgewirkt und erklärt dies gar unser Bedürfnis nach den Vierbeinern? Wurde unsere Evolution durch die Domestizierung von Tieren beeinflusst und falls ja, warum war hier der Hund ein so maßgebliches Tier? Als Tiina Raevaara erkannte, wie wichtig die Verbindung zu Hunden für die menschliche Natur ist, begann sie schließlich auch mehr über sich selbst zu verstehen. Die Leser:innen begleiten Raevaara und ihren Hund auf ihren Spaziergängen durch finnische Wälder und erfahren, fast nebenbei und ohne wissenschaftlichen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Allensbach Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Begriff von Glück im Kontext der Stoa als antiker Glückslehre. Ziel der Arbeit ist es, den Glücksbegriff der Stoa im Kontext ihrer Ethik und Geschichte zu analysieren und in seinen unterschiedlichen Facetten für den Leser nachvollziehbar aufzubereiten. Hierbei werden sowohl die Voraussetzungen für ein glückliches Leben, als auch die hierfür erforderlichen Schritte innerhalb der menschlichen Entwicklung betrachtet. Im Sinne der Zielsetzung thematisiert Kapitel zwei zunächst die Wirkungsgeschichte der Stoa und gibt einen Überblick über den Aufbau der stoischen Lehre. In Kapitel 2.2 wird die stoische Ethik näher beschrieben, in welcher auch der Glücks-begriff der Stoa verortet ist. Kapitel drei befasst sich dann näher mit dem stoischen Konzept von Glück und erläutert dieses anhand von zwei Lehren, die für ein um-fassendes Verständnis der Thematik essenziell sind: der Lehre von den Affekten und der Oikeiosislehre. Kapitel vier beleuchtet die Frage, wie die zentralen Konzepte der stoischen Ethik bis in die Gegenwart weiterverfolgt worden sind. Kapitel fünf fasst wesentliche Erkenntnisse dieser Arbeit im Rahmen einer abschliessenden Betrachtung zusammen.
eine persönliche Geschichte, geschrieben mit viel Offenheit und Mut Spannung von Anfang an ein schönes Geschenk für alle, die schwierige Hürden meistern müssen Von Pferden und Menschen - ein Perspektivenwechsel. Ihr ganzes Leben hat Andrea Kutsch damit verbracht, Pferde besser zu verstehen und dieses Wissen im Training zu nutzen. Sie stellt wissenschaftliche Studien an und entwickelt EBEC (Evidence Based Equine Communication), eine neue, pferdezentrische Methode, die gleichermaßen mit Wissen und Empathie arbeitet. Die Methode wird begeistert angenommen, Andrea Kutsch feiert Erfolge. Als jedoch kurz darauf ihr Mann an einem bösartigen Hirntumor erkrankt, wird ihr klar, dass die entscheidende Lektion erst noch bevorsteht...
In der Geschichte der Menschheit konnte man Gewalt in ihren unterschiedlichsten Ausformungen schon immer vorfinden. Sei es individuelle Gewalt, die es beispielsweise schon beim Brüdermord von Kain an Abel gab, oder kollektive Gewalt die man in den unzähligen Kriegen im Laufe der menschlichen Zivilisation erleben konnte. Heute begegnen uns individuelle und kollektive Gewalt beispielsweise in Form von häuslicher Gewalt oder Mobbing am Arbeitsplatz und Schulen. Eine Gesellschaft ohne Gewalt erscheint utopisch. Jeder Mensch kennt Gewalt und die meisten Menschen haben, ob bewusst oder unbewusst, auch schon selbst Gewalt angewandt. Gewalt ist also universell verständlich und bedarf keiner kulturellen Voraussetzung. Da Gewaltanwendung weder vor bestimmten Altersgruppen, kulturellen Hintergründen oder vor sog. bildungsnahen Schichten halt macht, stellt der Umgang mit dieser auch die Soziale Arbeit ständig vor neue Herausforderungen. Als Sozialarbeiter / in kann man Gewalt oder Gewaltanwendung ignorieren, verharmlosen, verurteilen oder bestrafen, man kann allerdings auch versuchen, ihr mit ganz neuen und konfrontativen Ansätzen zu begegnen. Ebenso wie Gewalt ist auch die Kommunikation ein alltäglicher und selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebens. Doch was haben Kommunikation und Gewalt gemeinsam? Wir empfinden unsere Art zu kommunizieren vielleicht nicht als \"gewalttätig\" und doch entstehen die meisten Verletzungen - bei uns selbst oder bei anderen - durch Worte.
Prof. Dr. Lars C. Grabbe studierte Philosophie, Soziologie und Neue Deutsche Literaturwissenschaft und Medienwissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2011 promovierte er an der Technischen Universität Chemnitz zu »Georg Simmels Objektwelt. Verstehensmodelle zwischen Geschichtsphilosophie und Ästhetik.« Ab 2010 war er Lehrbeauftragter für »Theorie und Geschichte symbolischer Formen« am Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel. 2014 wechselte er zudem an den Fachbereich Design der Fachhochschule Münster als Dozent für Medientheorie und Kommunikation. Dort ist er seit Juni 2017 Professor für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien. Forschungsschwerpunkte: Phänosemiose, Medientheorie und -philosophie, Bildwissenschaft, Wahrnehmungstheorie, Kommunikationstheorie, Ästhetik, Filmwissenschaft. Prof. Dr. Patrick Rupert-Kruse, Professor für Medientheorie und Immersionsforschung am Fachbereich Medien an der Fachhochschule Kiel 2010 Dissertation zum Thema Imagination und Empathie, lehrte und forschte an der CAU zu Kiel Leiter des Instituts für immersive Medien (ifim), seit 2015 Vorsitzender der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GiB), Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Bewegtbildwissenschaft Kiel und verantwortlicher Redakteur des Jahrbuches immersiver Medien. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Theorie immersiver Medien, Medientheorie und -philosophie, Medienwirkungsforschung, Bewegtbildwissenschaft. Prof. Dr. Norbert M. Schmitz, Professor für Ästhetik an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Er hat zwischen 1992 und 1996 als Hochschulassistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Bergischen Universität- Gesamthochschule Wuppertal gearbeitet. Im Jahr 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 240 an der Universität- Gesamthochschule Siegen für das Projekt »'Anschluß - Einschluß - Teilnahme' - Formen interaktiver Medienkunst«.
«Versetze dich in die Lage von…» oder «Put yourself in the shoes of…» kennt man aus deutschen und englischsprachigen Schulgeschichtsbüchern. Diese Aufforderung setzt an der menschlichen Fähigkeit an, sich in eine andere Perspektive hineinzudenken, hineinzuversetzen oder einzufühlen. Die Analyse beschäftigt sich mit einer Bestandsaufnahme der deutschen, US-amerikanischen und britischen Empathie-Debatten und der Frage, inwieweit diese Debatten die länderspezifischen Lehrpläne und Lehrwerke beeinflusst haben. Bei der Analyse stellt sich das methodische Problem der Operationalisierbarkeit von Empathie. Aus der Bestandsaufnahme der Theoriedebatten und der Analyse von Lehrwerken in Deutschland, den USA und Grossbritannien entsteht ein geschichtsdidaktisches Empathie-Modell.
inspirierende Geschichte empathisch geschrieben private Einblicke Andrea Kutsch hat eine eigene Methode für den Umgang mit Pferden entwickelt, die gleichermaßen mit Wissen und Empathie arbeitet. Als ihr Mann an einem bösartigen Hirntumor erkrankt, wird ihr klar, dass ihr Umgang mit den Tieren ihr auch in anderen Lebensbereichen eine Hilfe ist.
Dass der Holocaust das historische Gedenken prägt, scheint heute selbstverständlich. Doch erst 1989 hob jene Welle von Empathie an, die ihn ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte. Dagegen fehlt ein würdiges Gedenken für die Opfer des Bolschewismus. Für die Verlierer der Geschichte scheint das offizielle Russland kein Herz zu haben.
Genau das ist mir passiert, also weiß ich, wovon ich rede... Ich möchte meine äußerst schmerzhafte Erfahrung mit euch teilen. Ich möchte mein Herz öffnen und vor euch allen völlig verletzlich werden. Ich tue dies
Tritt der Tod als Akteur im Kino auf, zeigt er sich erstaunlich facettenreich: von müde bis schlitzohrig, von sanft bis brutal. Auffallend ist jedoch die ikonographische Treue der Figur zu ihrer kunsthistorischen Tradition mit Kutte, Kutsche und Sense. Der Tod im Kino ist also gleichsam immer auch eine Allegorie. Doch wie genau ist diese filmische Figur konzipiert? Wie erreicht das Kino die Momente der Unmittelbarkeit, die es für die Empathie mit dem Tod braucht? Evelyn Echle präsentiert drei exemplarische Fallstudien zu ausgewählten Filmen aus unterschiedlichen filmgeschichtlichen Perioden und Diskursen. Neben den Stummfilm-Klassikern DER MÜDE TOD (Deutschland 1921) und KÖRKARLEN - FUHRMANN DES TODES (Schweden 1921) analysiert sie mit Ingmar Bergmans Film DAS SIEBENTE SIEGEL (Schweden 1956) drei kanonisierte Tode der Filmgeschichte und zeigt so eine Fülle von historischen, kulturellen und medialen Kontexten auf. Gleichzeitig werden wichtige theoretische Grundlagen zur Allegorie und filmischen Figur geklärt sowie die präfilmische Geschichte des Schnitters in persona, insbesondere des Totentanzes, beleuchtet.
Simon ist unter anderem spezialisiert auf die Bewältigung von Untreue in Paarbeziehungen und hilft Menschen auf der Suche nach größerem Bewusstsein für ihre Ehe und der Liebe, welche sie täglich leben wollen.
Despite having many things in common, virtual, augmented, and mixed reality are not the same. Learn the essential differentiators and design considerations for these promising cousin technologies.