... oder auch: Über-Nacht-Naan :-) Die Ferien sind vorbei, heute morgen mussten die Kinder wieder früh raus. Huch. Da war doch noch was... Frühstück? Pausenbrote vielleicht? Äh. Nicht ohne Grund bin ich hier ja diejenige, die immer am längsten braucht, bis sie sich wieder in den Schulalltag eingefunden hat *hüstel* Aber gut, auch wenn kein Brot im Haus ist, gibt es ja Möglichkeiten. Naan zum Beispiel, dieses wunderbar fluffige Pfannenbrot indischen Ursprungs, das warm wie kalt schmeckt und blitzschnell gemacht ist. Vor allem, wenn einem schon abends einfällt, dass man es am nächsten Morgen braucht. Dann kann man den Teig nämlich einfach über Nacht zum Gehen in den Kühlschrank stellen ;-) Die Menge ergibt etwa acht Fladen, das grottige Früh-am-Morgen-Foto bitte ich zu entschuldigen *g* 250 g Mehl (ich nehme helles Dinkelmehl) 1 TL Trockenhefe 1/2 TL Zucker 1/2 TL Salz 1/2 TL Backpulver in einer Schüssel miteinander vermischen, 100 ml Milch und 100 g Naturjoghurt dazugeben und fünf Minuten lang kneten. Die Schüssel abdecken und den Teig über Nacht in den Kühlschrank stellen. (Wenn man den Teig sofort weiterverarbeiten möchte, sollte die Milch lauwarm sein und man den Teig etwa eine Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich sichtbar ausgedehnt hat.) Am Morgen die Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen, den Teig mit der Hand oder einem Messer in acht Portionen teilen, zu Kugeln formen und nochmal einen Moment gehen lassen. Eine beschichtete Pfanne einmal durcherhitzen, dann den Herd runterschalten (etwas mehr als mittlere Hitze hat sich bei mir bewährt, meine (Induktions-)Skala geht bis 9, ich backe in der Regel so bei 6, ich könnte mir vorstellen, dass es bei einem klassischen Herd eher ein wenig mehr sein müsste). Die Teigkugeln mit leicht bemehlten Händen auf der Arbeitsplatte plattdrücken und auseinanderziehen, dabei die Ränder ruhig ein wenig dicker lassen. Einzeln oder paarweise (je nach Größe der Pfanne ;-) in die Pfanne geben. Backen, bis die Oberseite beginnt, Blasen zu bilden, dann umdrehen und die andere Seite backen. Dabei immer wieder den Bräunungsgrad kontrollieren, bis man die optimale Temperatur raus hat. Das fertige Naan warm genießen - pur, süß oder herzhaft. Kalt macht es sich fantastisch in der Brotbox. Man kann es auch einfrieren und später kurz wieder auftoasten. Frühstück gerettet! Guten Appetit ♥