Es ist ja immer interessant, wann man wozu Lust hat in der Küche. Derzeit ist es bei uns definitiv Lust zum Brot backen. Wenn sonst allein das Anheizen des Herdes zum Augenrollen treibt, treibt nun Sauerteig und Hefe munter bei uns vor sich hin. Gut, wenn immer alle Grundzutaten im Haus sind und gut auch, wenn alle Küchengeräte bereit stehen. Ich habe bereits hier in diesem Artikel umfangreich darüber berichtet. Wesentlich vor Start der Zubereitung ist bei Brot die Zeitplanung. Denn egal ob mit Hefe gebacken oder Sauerteig, wir setzten meist am Vortag schon an und lassen über Nacht reifen, je nach Rezeptur im relativ kühlen Keller oder aber auch bei Zimmertemperatur unter dem Wohnzimmerklavier. In der Zeit, in der der Ofen noch nicht dauerhaft brennt, aber die Zimmer nicht mehr schwülwarm sind wie derzeit, lohnt sich auch ein sogenannter Gärautomat. Der versierte Techniker mag sich so etwas auch gerne selbst basteln, ich habe bei Amazon zugegriffen. Dort habe ich auch den Weizensauerteig erstanden, mit dem dieses Brot hervorragend gelungen ist. In dem Gärautomat kann man aber tatsächlich auch super selbst Sauerteig gelingsicher ansetzen. Und keine Sorge dabei, ob etwas schlecht wird und man es dann nicht merkt. Mann merkt es, dermaßen. Mir ist einmal ein Sauerteig im Kühlschrank verendet und ein anderer im Gärautomaten, irgendwas hat da nicht gestimmt. Es roch so unfassbar übel, das hätte bei funktionierendem Geruchssinn niemand mehr weiter verwendet.