In WiehJ wird die Abwärme einer Eissporthalle zur Wärmeversorgung verschiedener Verbraucher ge nutzt. Dabei lassen sich bei einem derartigen System sämtliche abgegebenen Wärmemengen sowohJ im energetischen als auch im betriebswirtschaftlichen Sinne als absolute Gewinne verbuchen, da fast der gesamte elektrische Energieeinsatz auch zur reinen Eiserzeugung erforderlich wäre. Eine leistungs- und auch energiemässige Abstimmung von Wärmeangebot und Wärmebedarf lässt sich jedoch nur über zusätzliche, bedarfweise zuschaltbare Wärmeverbraucher bzw. Wärmequellen oder Wärmespeicher erreichen, da an sehr kalten Wintertagen ein Defizit und an warmen Tagen ein Uber schuss an Abwärme besteht. Bei der beschriebenen Anlage lässt sich dies durch die zusätzlichen Sy stemkomponenten Freibad und Erdreich erreichen. Bei Nutzung des Erdreichs ergibt sich sowohl bei Betrieb mit Wärmeeinspeisung als auch bei Wär meentzug ein energetisch günstigerer Betrieb, d.h. höhere ArbeitszahJen. Dabei arbeitet das Erdreich während eines Zeitraums von I - 2 Monaten als nahezu verlustfreier Speicher, zumindest solange der Wärmeeintrag in die verschiedenen Wärmetauschersysteme so reguliert wird, dass die Temperatur der oberflächennahen Schichten die mittlere Aussentemperatur nicht übersteigt. Bei der gegebenen Anlagenkonzeption erwies sich somit eine Betriebsweise als äusserst günstig, die im Frühjahr bei steigenden Aussentemperaturen einen Abbau des Abwärmeüberschusses durch Speiche rung im Erdreich vorsieht und diese Wärme zur leistungs- und energiebedarfsmässig sehr intensiven erstmaligen Freibadaufheizung wieder entzieht.