Beschreibung: Hydrocotyle verticillata wächst von Natur aus an nassen Orten und im Flachwasser, z.B. an Flussufern, in Sümpfen und Gräben. Die Art ist in den wärmeren Regionen Nordamerikas sowie in Mittel- und Südamerika häufig. Im Aquarienhobby ist kaum bekannt, dass der "Amerikanische Wassernabel" aber auch in Afrika, auf Neuguinea und in Australien vorkommt. Sogar der Typusbeleg dieser von Thunberg 1798 beschriebenen Art stammt nicht aus Amerika, sondern aus Südafrika. In den 1990er Jahren wurde H. verticillata auch in Spanien nachgewiesen (Carretero 1997). Von dem beliebten Weißköpfigen Wassernabel (H. leucocephala) unterscheidet sich H. verticillata unter anderem durch ihre schildförmigen, runden Blätter: der aufrechte Blattstiel setzt innerhalb der Blattfläche an, fast in der Mitte der Blattspreite. Dadurch sehen die Blätter von H. verticillata wie kleine Schirme aus, weswegen die Art von Aquarianern auch "Hutpilzpflanze" genannt wird. Bei H. leucocephala (und vielen anderen Hydrocotyle-Arten) hingegen ist die Blattspreite bis zum Blattstiel-Ansatz eingeschnitten. Außerdem wächst H. leucocephala unter Wasser in der Regel aufrecht oder an der Oberfläche flutend, während die Sprosse von H. verticillata im Aquarium meistens horizontal im oder auf dem Bodengrund kriechen. H. verticillata sieht dem europäischen Gemeinen Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) sehr ähnlich und unterscheidet sich von ihm nur in wenigen Merkmalen. Ähnlich aussehende Arten mit schildförmigen Blättern sind auch Hydrocotyle bonariensis und H. umbellata, die aber nicht als Aquarienpflanzen gebräuchlich sind. Sie werden von H. verticillata vor allem an Merkmalen der Blütenstände unterschieden. (Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")